Brauchtum

Die Menschen in früheren Zeiten lebten in ständiger Abhängigkeit vom Wetter, welches oft Aussaat und Ernte vernichtete. Besonders im  Bergland bangten sie um ein beständiges Wetter.
In ihrer Not bedienten sich die Leute der kultischen Bräuche der Vorfahren, um so Verbindung zu Fruchtbarkeitsgöttern und Wachstumsgeistern herzustellen. Besonders um die Zeit der Wintersonnenwende wollten sie damit ein wieder länger werden des Tages gegenüber der Nacht erreichen.
Zum Vertreiben von dämonischen Mächten waren ebenso dämonische Masken erforderlich - SCHIACHPERCHTEN.
So ist das Perchtenlaufen das Denkmal einer längst entschwundenen Naturreligion, deren Wurzeln bis zurück in die Steinzeit reichen.

Der Schlag mit dem Pferdeschweif soll das Böse vertreiben und viel Glück und Gesundheit bringen.

Brauchtum ist etwas, das lebt und sich immer wieder weiterentwickelt.

Wie zum Beispiel der Brauchtum der Perchten. Früher gingen die Schafhirten mit umgedrehten Pelzjacken von Hof zu Hof und nahmen sich dort die für Sie bereitgestellten Lebensmittel.

Damals hatte noch jeder Angst vor dem Bösen und so traute sich kaum jemand abends auf die Straße, besonders in den Raunächten - denn da gingen angeblich die Perchten um.

Früher verwendete man nur Theatermasken oder einfache Holzstücke mit Löchern zum durchschauen. Die Masken wurden erst mit der Zeit perfektioniert.

Die heutigen Schönperchten sind auf die venezianischen Faschingsmasken zurückzuführen. Daher kann man sagen, dass das gesamte Perchtenbrauchtum eine Ansammlung verschiedener Bräuche ist.

 

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